Rothenburg und seine Amtshauptmänner

Der Chronist zählt die Amtshauptmänner des Hüttendorfes lückenlos auf. Alle Herren sind auch in Verbindung mit dem Hof August von Weißenfels zu finden. Im Dorf gab es neben der Landwirtschaft eine Kupferhütte, eine Salpeterraffinerie und es wurde Schiffbau betrieben.

 

….nach dem 30 jährigen Krieg wurde das Dorf Rothenburg 1645 an einen Christoph Medicke aus der amtsbischhöflichen Kammer zur Pacht gegeben.

….schon 1650 übernahm ein Kammerjunker Friedrich Appel von Lüttichau dieselbige für 9 Jahre.

 

….danach ernannte August von Weißenfels wieder Amtshauptmänner

ab 1660 wird Rudolph von Ende genannt

ab 1668 bis 1678 Hans Christoph von Rauchhaupt.

ab 1678 Erhard Vollrad von Legat bis zur brandenburgischen Hoheit 1689

von Legat wurde ab hier auch erster Pächter und verstarb 1690.

 

Die Amtshauptmänner waren als Gerichtsherren tätig, die Ökonomie besorgte ein Amtsverwalter, welcher in Rothenburg ab 1675 Melchior Drechsler hieß.

 

Aus dem Amtshauptmann eines erzbischhöflichen Stiftes wurde mit Johann Ernst von Landsberg ein Amtmann einer brandenburgischen Domäne.

 

[1] Geschichte des Hüttenortes Rothenburg an der Saale, Wilhelm F. Wilcke, 1832 S.42, Verlag Kosten des Verfassers (Pfarrer Wilcke); https://books.google.de/books?id=xS0DAAAAcAAJ